Gehmeditation
Entscheiden Sie sich für einen Ort, an dem Sie etwa acht bis zehn Schritte ohne Hindernisse zurücklegen können. Je nach dem zu Verfügung stehenden Platz, können Sie geradeaus oder im Kreis gehen. Im Freien kann es hilfreich sein, Anfang und Ende Ihres Weges zu markieren.
Der jeweilige Ort und Untergrund entscheiden, ob Sie barfuß, mit bequemen Schuhen, oder einfach auf Socken gehen wollen.
Auch für die Möglichkeit das eigentliche Gehen gedanklich zu begleiten und so anfangs das Abschweifen der Gedanken zu minimieren, gibt es Variationen zur Auswahl.
Begeben Sie sich nun an Ihre Anfangsposition. Stellen Sie sich sicher und bequem hin und schließen Sie für eine Zeit ihre Augen, um sich mental zu sammeln.
Nehmen Sie drei bis vier sehr tiefe Atemzüge. Atmen Sie ein und aus. Mit dem Ausatmen lassen Sie den Alltag ziehen. Dann öffnen Sie wieder die Augen und richten Ihren Blick etwa zwei bis drei Meter vor sich auf den Boden.
Nun spüren Sie bewusst Ihre Füße. Nehmen Sie über die Füße eine Verbindung mit dem Boden auf. Fühlen Sie den Bodenkontakt. Wenn Sie soweit sind, verlagern Sie das Körpergewicht und machen sich bereit für den ersten Schritt. Während Sie einatmen heben Sie den Fuß vom Boden. Atmen Sie aus, wen Sie den Fuß absetzen.
Wenn Sie bemerken, dass etwas anderes Ihre Aufmerksamkeit stört, halten Sie im Bewegungsablauf oder gleich nach Beenden des nächsten Schrittes einfach an. Nehmen Sie den Gedanken bewusst wahr. Ganz ohne Kritik. Nach kurzer Zeit können Sie sich von diesem Gedanken lösen und Ihren Weg fortsetzen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, bei jedem Schritt verschiedene Phasen der Atemübungen einzuflechten. Denken Sie bewusst bei jedem Heben eines Fußes „Einatmen“ und bei jedem Senken „Ausatmen“.
Atem- und Geh-Tempo passen sich im Laufe der Zeit einander an.