Vollatmung
Das perfekte Zusammenspiel aller drei Atemräume stellt die Vollatmung dar.
Mithilfe dieser Atemtechnik trainieren wir, unsere Atemzüge einerseits im Laufe der Zeit zu verlangsamen, andererseits unseren Körper mit mehr Sauerstoff zu versorgen. Wachsende Vitalität und gestiegene Lebensfreude sind das Resultat. Gleichzeitig entschlacken wir unseren Körper über das Ausatmen. So beugen Sie zahlreichen Belastungen vor. Im Zusammenspiel mit den anderen hier vorgestellten Möglichkeiten erhalten Sie einen weiteren Baustein für Ihr Achtsamkeitstraining.
Wie jede Atem- und auch Achtsamkeitsübung lässt sich die Vollatmung prinzipiell in jeder Körperhaltung ausführen. Bei der Vollatmung füllen wir nacheinander die drei Atemräume, bevor wir sie dann wieder leeren. Bei den ersten Versuchen ist es hilfreich, die Hände auf die jeweiligen Abschnitten der drei Atemräume zu legen, in den die Atemluft hinein bzw. wieder herausgelassen wird. Für manche Menschen kann dies allerdings zu einer Ablenkung führen. Probieren und entscheiden Sie bitte selbst.
Anfangs ist eine bequeme, liegende Haltung empfehlenswert. Je nach Bedarf mit aufgestellten oder liegenden Beinen. Legen Sie die Hände auf den Bauch. Mit hinreichender Erfahrung können die Hände auch – nach oben geöffnet – auf dem Boden ruhen.
Für den Einstieg atmen Sie drei besonders tiefe Züge. Atmen sie dabei durch die Nase ein und lassen Sie die Luft anschließend wieder kraftvoll durch den Mund entweichen. So gewinnen Sie Abstand zum Alltag.
Nun nehmen Sie einen Atemzug mit Ihrem gewöhnlichen Atemvolumen. Lenken Sie den Atem ruhig bis hinunter in Ihren Bauch, so dass jener sich spürbar hebt. Dann halten Sie für einen Moment die Luft an. Sobald Sie den Atemdrang des Körpers verspüren, atmen Sie wieder aus. Der Bauch sinkt wieder herunter. Dies wiederholen Sie einige Male.